Apple muss sich zurzeit einigen Streitigkeiten aussetzen, die Patente und dazugehörige Lizenzen betreffen. In einem Fall wird der Patentstreit bereits seit einiger Zeit vor Gericht ausgetragen und könnte einen Schadensersatz in Millionenhöhe für Apple bedeuten. In einem weiteren Fall scheint Apple mit dem Konkurrenzunternehmen Samsung einen solchen kostspieligen Patentstreit vermeiden zu wollen.

Droht Apple eine Milliarden-Zahlung wegen Patentverletzung?

Das Unternehmen Optis wirft Apple vor, bestehende Patente bewusst verletzt zu haben und fordert vor dem amerikanischen Gericht eine hohe Geldzahlung von 500 Millionen US-Dollar. Das Gericht beschloss nun, dass Optis Lizenzzahlungen in Höhe von 300 Millionen US-Dollar zustehen. Apple wehrt sich jedoch gegen das Gerichtsurteil und will Berufung einlegen. Dieser Patentstreit ist aber nicht der Einzige, den Apple mit Optis austrägt - auch in Großbritannien stehen die beiden Unternehmen wegen vermeintlicher Patentverletzung vor Gericht. Diesmal fordert Optis allerdings ganze 5 Milliarden Pfund, weil Apple einige Mobilfunkpatente verletzt haben soll. Apple reagierte mit der Drohung, den kompletten Verkauf von Endgeräten mit LTE-Funktion in Großbritannien zu stoppen, wie Online-Medien berichteten.  

Patente als entscheidender Faktor bei der Produktentwicklung

Es kursieren momentan einige Gerüchte, dass Apple angeblich die Kamera-Technologie von Samsung in den neuen Modellen des iPhones aufgreifen möchte. Es handelt sich dabei um die neuste Weiterentwicklung von Periskop-Kameras. Auch Apple hat kürzlich ein Patent auf eine Periskop-Zoom-Kamera mit zwei Prismen und vier bis fünf Linsen (siehe Titelbild) erteilt bekommen, was zeigt, dass der Konzern ebenfalls in diese Richtung entwickelt. Welche Strategie Apple bei der Entwicklung der neuen iPhones fährt, um sich wieder als Vorreiter der Branche zu positionieren und gleichzeitig Patentverletzungen zu vermeiden, bleibt abzuwarten.

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