Bunte Ostereier, die vom Osterhasen gebracht werden, gehören bei vielen Familien zum Osterfest dazu. Auf die Frage, wie der Osterhase zu den bunten Eiern kommt, haben die meisten keine Antwort. Legt er sie vielleicht sogar selbst? Ein Blick in die Patentdatenbank könnte die Erklärung liefern.
Ein Spielzeug in Form einer Osterhasen-Figur gibt Aufschluss darüber, wie die Eier ins Osternest geraten. Der Osterhase wird durch ein Federwerk im Kreis bewegt und legt durch das automatische Öffnen einer Bodenklappe die Eier ab. Die Erfindung von Viktor Müller wurde bereits im Jahr 1923 patentiert.
Laut der Patentschrift DE474020 unterscheiden sich Osterhasen von gewöhnlichen Hasen. Sie hoppeln nämlich nicht, da bei den Springbewegungen die Eier kaputt gehen könnten. Die Erfindung beschreibt einen Mechanismus, bei dem die Osterhasen-Figur eine aufrecht gehende Bewegung ausführt. Die Eier werden einzeln durch eine sich drehende Trommel zur Ausgabeöffnung befördert.
Um aus herkömmlichen Eiern kleine Kunstwerke zu zaubern, gibt es verschiedene Hilfsmittel. Mit einer maßgeschneiderten Halterung, einem Dreharm und beweglicher Pinselauflage gelingt dies „selbst manuell Unbegabten“, wie es das Gebrauchsmuster DE7630206U beschreibt.
Der Osterhase und seine fleißigen Helfer müssen die Eier aber längst nicht mehr selbst färben. Dank der „Anlage zum Kochen und Färben von Eiern“ (DE2209635A) kann wertvolle Zeit gespart werden. Bei dem patentierten Verfahren wird das Ei bereits automatisch gefärbt während es kocht.
Auch zu Ostern können Patente und Gebrauchsmuster also eine Erklärungshilfe für manche Eltern sein, die auf die Fragen ihrer Kinder zunächst keine Antwort parat haben.
In diesem Sinne wünscht Ihnen noventive ein schönes Osterfest!