Patentiertes Milliardengeschäft mit Rasierklingen
Der amerikanische Erfinder King Camp Gillette meldete vor genau 120 Jahren die Rasierklinge „Safety Razor“ zum Patent an – die Geburtsstunde der modernen Rasur. Bis heute ist diese Erfindung verbunden mit einem Milliardengeschäft. Zahlreiche weitere Patente und auch Streitverfahren folgten, die zeigen wie begehrt dieser Markt ist.
Zahlen, Daten und Fakten
Rasieren gehört für die meisten zum Alltag dazu. Umso nachvollziehbarer ist der Kult um die Rasierklingen und verschiedenen Rasiermethoden, die für eine strahlend glatte Haut sorgen.
- 3300 Stunden unseres Lebens verbringen wir im Durchschnitt mit der Rasur unseres Körpers.
- 1750 Patente sind allein von Gillette bzw. Procter and Gamble in den USA hinterlegt (Titelbild: Patentzeichnung eines aktuellen Gillette-Patentes)
- Millionen-Reichweite für Rasur-Tutorials. Videos zu der perfekten Rasur sorgen für Reichweiten von teilweise über 3,5 Millionen Views.
Scharfe Klinge im Patentstreit
Der Markt ist hart umkämpft. Durch umfangreiche Patente sichern sich die Hersteller gegen Wettbewerber ab. Gillette gehört hierbei zu den einflussreichsten Global-Playern. Nicht verwunderlich, dass der US-Konzern auch in patentrechtlichen Streitverfahren wortwörtlich eine scharfe Klinge an den Tag legt. Als Wilkinson im Jahr 2017 beispielsweise eine Rasierklinge hergestellt hat, die ebenfalls auf einem Gillette-Rasierer anwendbar ist, ging Gillette rechtlich gegen dieses Produkt vor.
Weitere Informationen:
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Leandra Posselt
Als Communications Manager verantwortet Leandra Posselt die Redaktion von noventive. In fachlicher Abstimmung mit den Partneranwälten bereitet sie juristisch komplexe Themen verständlich auf. Die Basis für ihre nutzerorientierte Arbeits- und Sichtweise ist der Master-Abschluss in Kommunikationswissenschaft.
